Lokal WordPress Websites entwickeln. Aber stressfrei.
Effizient offline and WordPress-Websites arbeiten
Du willst lokal auf deinem eigenen Computer an WordPress-Websites arbeiten? Vielleicht wegen der Effizienz – oder weil du auch offline an Websites arbeiten möchtest. Vielleicht aber auch aus anderen Gründen.
Aber die Technik nervt, nicht? Du hast keinen Bock auf XAMPP, MAMPP, WAMPP und andere Abkürzungen…
Du willst nicht Webserver einrichten, MySQL-Server starten und dich mit PHP auseinander setzen. Du willst WordPress-Websites bauen, den Kunden zeigen und weiter arbeiten. Ungehindert.
Mir geht’s auch so.
Die Lösung heisst Local
Ich zeige dir jetzt, wie du das ganz einfach mit Local machen kannst. Schnell, einfach und kostenlos. Und nicht mal so unattraktiv.
Lade das Programm „Local“ jetzt auf deinen PC oder Mac
Tu es. Jetzt.
Ich verdiene nichts daran. Nicht mal LocalWP (oder Flywheel) verdienen etwas daran, denn du kommst mit der kostenlosen Version erstaunlich weit. Du wirst das gleich sehen.
Installier das Ding
Cool. Jetzt, wenn du das Programm installiert hast, sieht es etwa so aus:
Lokale WordPress-Website erstellen
Ich habe halt schon eine Seite drin, sichtbar in der Sidebar. Hauptsache du siehst das grosse Plus-Symbol unten links:
Danach kannst du schon den Namen für deine Website wählen. Coiffeur-Stübli Hübli oder Schreiner Rainer oder eben, wie ich, WordPress Demo. So heisst deine Website.
Ehrlich gesagt, du könntest jetzt einfach diesen Beitrag wieder schliessen und selber weiter machen. So einfach ist es.
Du kannst dann die Adresse ändern – oder so lassen wie sie ist.
Blueprints – nicht bei Null starten
Wenn du mit Blueprints arbeiten willst, kannst du einmal eine Website so weit konfigurieren, wie du normalerweise jede Website konfigurierst und dann als Blueprint speichern. Zukünftig kannst du neue Websites damit beginnen – statt bei Null.
PHP- und MySQL-Versionen
Wenn du im nachfolgenden Screen „Preferred“ wählst, dann werden einfach die Default-Versionen von PHP und MySQL genutzt. Du kannst aber auch andere wählen.
Das WordPress-Login
Dann noch die Login-Daten…
Du kannst dann übrigens beim ersten Login im Webbrowser auch deinen bevorzugten Passwort-Manager (1Password, Keeper, LastPass, Dashlane, …) nutzen, wenn du dir das Passwort nicht merken willst.
Schon ist sie da, die lokale Website!
Im Programm Local siehst du schon den Eintrag der neuen Website.
Jetzt noch einloggen und die Site öffnen
Am meisten interessieren dich vermutlich jetzt die Knöpfe „Admin“ und „View Site“. Mit „Admin“ kommst du ins WordPress Backend – das Login hast du ja gerade erstellt – und mit „View Site“ siehst du die frische Website.
Das Login sieht dann wie gewohnt aus.
Jetzt kannst du normal arbeiten
Mit dieser Installation kannst du normal arbeiten. Füge deine Lieblingsplugins hinzu und nutz das Theme, das dich anspricht.
„Live Link“: Besser als du denkst
Wahrscheinlich formt sich bei dir gerade innerlich die Frage „Wie kann ich denn das dem Kunden zeigen?“ oder „Wie teste ich das auf meinem iPhone?“
Auch wenn du das jetzt nicht auf Anhieb glaubst: Diesen Link kannst du deinen Kunden senden oder auf anderen Devices öffnen. Die Website ist online.
Wenn du deinen Computer herunterfährst oder auf „Disable“ klickst, dann ist die Website wieder weg.
Der Link wird jedes Mal neu generiert. Das ist wunderbar, wenn du jemandem einen temporären – aber nicht permanenten – Zugang geben willst.
Was bringt mir das System?
Vermutlich hast du schon selber einen oder mehrere Nutzen gefunden. Ich habe hier noch mehr Vorteile von dieser Methode:
Du musst nicht immer online sein
Klar, um Plugins und Themes herunter zu laden und in deiner Website zu installieren, braucht es eine Internet-Verbindung.
Aber du kannst einiges erledigen ohne das. Wenn du an der Struktur, der Konfiguration und am Content arbeitest, dann geht das auch online.
Hast du dich auch schon eine längere Zugfahrt (oder früher Flug, als das noch „in“ war) geärgert, weil du immer wieder Unterbrüche in der Verbindung hattest?
Das ist jetzt vorbei. Ohne Kosten. Im Gegenteil: Wenn du während der Fahrt für deine Kundenwebsites produktiv arbeiten kannst, dann bezahlt das dein Generalabonnement in der 1. Klasse. Ebenfalls geht die Fahrzeit schneller vorbei und du hast weniger Arbeit im Büro oder zu Hause.
Gratuliere, du sitzt ab jetzt bequemer im Zug und hast mehr Zeit für die Familie. Gerne geschehen.
Vielleicht willst du grössere Änderungen machen
Manchmal willst du eine grössere Neuerung auf einer Website aufschalten. Und du willst nicht, dass die Öffentlichkeit das Schritt für Schritt mitverfolgen kann und jedes Mal, wenn du „Aktualisieren“ klickst, eine neue Version von der Website siehst.
Also baust du nun die Website lokal und lädst das ganze auf den Live-Server – dort, wie die momentane Version von deiner Website sitzt.
Das ist einfacher als du denkst.
Wie lade ich meine Website auf den Live-Server?
All-in-One WP Migration
Dieser Plugin kannst du auf dem lokalen Server (Local, also die Quelle) installieren und auch auf dem Live-Server (in deinem Hosting, dem Zielort). Lokal nutzt du die Export-Funktion, online die Import-Funktion.
Die Migration mit All-in-One WP Migration ist einfach und kostenlos bis zu einer Website-Grösse von 512 MB.
ManageWP
ManageWP ist ein beliebtes Dashboard für die Verwaltung von mehreren Websites an einem Ort. Dort drin findest du Backups, Klonen (Migration), Uptime-Monitoring und viele weiteren Goodies.
Es gibt neuerdings auch eine Funktion names Local-Sync. Diese ist zum Zeitpunkt dieses Schreibens noch im Beta-Status – funktioniert aber einwandfrei mit Local. Ich hab’s für dich getestet.
Du hast zwei Grosse Knöpfe zur Auswahl:
- Version vom Server mit der lokalen Version überschreiben
- Lokale Version mit der Server-Version überschreiben
Das ist schon alles. Der Sync ist gemacht.
Oder andere Migrations-Werkzeuge
Ich erwarte, das die meisten Migrationstools auch bei dieser Konfiguration funktionieren. Genau gleich wie wenn alles online ist.
Du wirst auch in der lokalen Version auf die Dateien zugreifen können (das ist einfach ein Ordner auf deinem Computer) und auch direkt in die Datenbank können:
Viel Erfolg damit!
Ich hoffe das vereinfacht deine Workflows. Tut’s das? Teil doch deine Meinung dazu mit uns…